Bluthochdruck
Die Bedeutung der arteriellen Hypertonie
Der Bluthochdruck ist eine weitgehend unterschätzte Ursache für Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschaden und erhöhte Sterblichkeit.
Laut aktuellen Daten haben etwa 20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland einen Bluthochdruck. Ein Drittel der behandelten Hypertoniker ist derzeit nicht gut eingestellt. Jeder Zehnte lässt sich nicht behandeln, obwohl er von seinem Bluthochdruck weiß. 30 Prozent der Betroffenen wissen noch nichts von ihren zu hohen Blutdruckwerten. (Informationen der Deutschen Hochdruckliga DHL)
Missverständnisse bezüglich der arteriellen Hypertonie
Warum ist der Blutdhochdruck so gefährlich?
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In erster Linie, weil es eine unterschätzte und symptomlose Erkrankung ist.
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Bluthochdruck schädigt im Laufe der Jahre das Herz, die Herzkranzgefäße, das Gehirn, die Nieren und die Augen.
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Symptome treten erst auf, wenn diese Schäden schon entstanden sind.
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Leider wird aufgrund vorherrschender Fehlinformationen angenommen, dass leicht- oder mittelgradig erhöhter Blutdruck, nicht gefährlich ist!
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Früher hatte man angenommen, dass ab einem gewissen Alter, leicht- bis mittelgradig erhöhter Blutdruck “ok” ist. Das stimmt nicht. Die Tatsache, dass mit steigendem Alter, mehr Personen von erhöhtem Blutdruck betroffen sind, bedeutet nicht, dass dieser Blutdruck unschädlich ist.
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Für alle Altersgruppen gilt es: nur der normale Blutdruck ist unschädlich!
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Diagnose der arteriellen Hypertonie
Welche Blutdruckwerte sind normal, welche pathologisch?
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der normale “optimale Blutdruck” beträgt 120/70 mmHg.
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erhöhter Blutdruck 130 / 80 - 139/ 89 mmHg
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Es wurde in Studien gezeigt, dass auch ein leichter Anstieg auf 130/80 mmHg, im Vergleich zum idealen Blutdruck, mit einer verkürzten Lebenserwartung verbunden ist
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Leichte Hypertonie: 140 / 90 mm Hg- 159 / 99 mm Hg
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Mittelschwe Hypertonie: 160 / 100 mm Hg - 179 / 109 mm Hg
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Schwere Hypertonie: > 180 / 110 mmHg
Therapie
Um die gefährlichen Komplikationen der Bluthochdrucks zu verhindern, muss der Blutdruck dauerhaft gesenkt werden.
Behandlungsmöglichkeiten:
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Diätumstellung und körperliche Aktivität
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Als ersten Schritt versuchen wir immer den Blutdruck mit Lebensstilumstellungen zu behandeln.
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Als beste Diät für den Blutdruck, gilt nach aktuellen Studienlage, die salzarme mediterrane Diät.
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Empfohlen wird zudem eine mäßige körperliche Aktivität von 150 Minuten/ Woche.
Ich berate Sie bei Bedarf sehr gerne!
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Medikamentöse Behandlung
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Heutzutage stehen uns zahlreiche Medikamente zur Verfügung, die den Blutdruck effizient und nebenwirkungsarm senken und dabei die Organe schützen.
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Bei vielen Patienten die Angst vor Medikamenten im Vordergrund. Dabei sind die Medikamente bei Weitem harmloser als der Bluthochdruck.
Bei Fragen berate ich Sie sehr gerne!
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Unsere Leistungen
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Abklärung sekundärer Ursachen der Hypertonie
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In den meisten Fällen ist die Ursache der Hypertonie eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren. Leider ist dann eine ursächliche Therapie nicht möglich
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Selten gibt es eindeutige und ggf. behandelbare Ursachen der Hypertonie
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Chronische Nierenerkrankungen
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Obstruktive Schlafapnoe
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Medikamente (Kontrazeptiva, nichtsteroidale Antirheumatica (wie Ibuprofen und Diclofenac), Antidrepressiva, Kortison, usw)
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Drogen (Metamphetamine und Kokain)
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Nierenarterienstenose
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Hormonelle Störungen (Phäochromozytom, Hyperaldosteronismus, Cushing Syndrom, Hyperthyreose, primärer Hyperparathyreoidismus)
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Abklärung der Komplikationen der Hypertonie
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Ich biete Untersuchungen an, um Folgen des Bluthochdrucks auszuschließen
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Ultraschalluntersuchung der Nieren
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Ultraschalluntersuchung des Herzens
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Doppleruntersuchung der Gefäße
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Urinuntersuchung, um eine Eiweißausscheidung auszuschließen
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Behandlung aller Hypertoniestadien, einschließlich schwieriger Fälle